THE FAST AND THE FURIOUS 1954

Das ist eine interessante Anekdote aus der Filmgeschichte, die viele Fans der modernen Fast & Furious-Reihe gar nicht kennen! Der 1954er Film The Fast and the Furious ist tatsächlich ein eher unbekanntes, aber bedeutendes Werk in der Karriere von Roger Corman, einem der einflussreichsten Produzenten und Regisseure des unabhängigen Films in Hollywood.

Der deutsche Titel Der rasende Teufel klingt passend reißerisch und typisch für die damalige Zeit. Corman war bekannt dafür, mit kleinem Budget große Wirkung zu erzielen, und dieser Film markierte den Beginn seines Weges als Filmemacher. Besonders spannend ist, dass er selbst an den Rennszenen beteiligt war und einen Jaguar XK120 fuhr – das zeigt sein Engagement und seine Liebe zum Kino.

Von „Der rasende Teufel“ (1954) zu „Fast & Furious“: Der Ursprung einer Kultreihe

Die Fast & Furious-Reihe zählt heute zu den größten Blockbustern Hollywoods. Doch nur wenige wissen, dass der Titel der modernen Actionserie auf einen wenig bekannten B-Film aus dem Jahr 1954 zurückgeht. Der Film The Fast and the Furious, auf Deutsch Der rasende Teufel, wurde von Roger Corman produziert – einem legendären Namen in der Welt des Low-Budget-Kinos.

Roger Corman: Der Pionier des B-Films

Roger Corman war in den 1950er-Jahren ein junger, ambitionierter Filmemacher, der mit kleinen Budgets große Geschichten erzählen wollte. Nach seinem Produktionsdebüt mit dem Monsterfilm Monster from the Ocean Floor beschloss er, einen Actionfilm über rasante Autorennen zu drehen. Für die Produktion von The Fast and the Furious gründete er die Gesellschaft „Palo Alto Productions“ und investierte 60.000 Dollar – das Geld, das er durch den Verkauf seines vorherigen Films erhalten hatte.

Der Film und seine Entstehung

Die Geschichte des Films handelt von einem flüchtigen Verbrecher, der eine Frau entführt und mit ihr an einem gefährlichen Autorennen teilnimmt, um über die Grenze nach Mexiko zu entkommen. Die Spannung wird durch die dynamischen Rennszenen und die Beziehung zwischen den beiden Hauptfiguren erzeugt.

Die Rennszenen wurden auf dem berühmten Monterey Race Track gedreht, während die meisten anderen Außenszenen in der malerischen Umgebung von Malibu und am Point Dume State Beach entstanden. Corman selbst setzte sich hinter das Steuer eines Jaguar XK120-Rennwagens – ein typisches Beispiel für seinen praxisnahen Stil.

Nachwirkung auf Cormans Karriere

Obwohl er bei diesem Film nur als Produzent fungierte, sammelte Corman wertvolle Erfahrung, die ihn dazu bewegte, fortan auch selbst Regie zu führen. Er wurde zu einem der einflussreichsten Regisseure und Produzenten von Low-Budget- und Genrefilmen, darunter zahlreiche Horrorfilme und Science-Fiction-Klassiker.

Verbindung zur modernen Fast & Furious-Reihe

Während der Originalfilm aus den 1950er-Jahren in Vergessenheit geriet, wurde der Titel später von Universal Pictures lizenziert. 2001 feierte der erste Teil der modernen Fast & Furious-Reihe mit Vin Diesel und Paul Walker Premiere – ein Film, der statt eines klassischen Autorennens illegale Straßenrennen, Adrenalin und spektakuläre Stunts in den Mittelpunkt stellte. Inhaltlich gibt es keine direkte Verbindung zwischen dem Film von 1954 und der aktuellen Reihe, doch die Nutzung des Titels ist ein bemerkenswertes Detail für Filmfans.

Fazit

Roger Cormans The Fast and the Furious mag ein kleines Low-Budget-Projekt gewesen sein, doch es spielte eine bedeutende Rolle in der Geschichte des unabhängigen Kinos. Die moderne Fast & Furious-Reihe hat zwar keinen inhaltlichen Bezug zu Cormans Werk, doch der Titel verbindet beide Filme miteinander und zeigt, wie alte Ideen in Hollywood zu neuen Erfolgen führen können.

Wer weiß – ohne Roger Corman und seine Liebe zum Low-Budget-Kino hätten wir vielleicht nie die spektakulären Actionfilme der heutigen Fast & Furious-Reihe erlebt.

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