HONDA, NISSAN & MITSUBISHI FUSION

Kurz vor Weihnachten gaben Nissan Motor Co. Ltd., Honda Motor Co. Ltd. und Mitsubishi Motors Corporation bekannt, dass sie eine Absichtserklärung unterschrieben haben. Sie wollen prüfen, wie sie am besten zusammenarbeiten können – ob durch Beteiligungen, das Nutzen von Synergien oder sogar die Gründung einer gemeinsamen Holding. Im Falle einer Fusion könnten sie, hinter Toyota und Volkswagen, zum drittgrößten Autobauer aufsteigen mit einem Jahresvolumen von etwa acht Millionen Fahrzeugen.

Allerdings gibt es ein Problem: Die Automodelle der drei Firmen überschneiden sich in vielen Bereichen. Zudem sind alle drei bereits mehr oder weniger erfolgreich auf denselben Märkten tätig. Eine Fusion würde kaum neue Ergänzungen bieten, und wichtige Probleme, besonders auf dem kritischen chinesischen Markt, würden weiterhin bestehen bleiben.

Wenn Honda fusioniert, entsteht der weltweit drittgrößte Autokonzern.
In Europa und Asien sind die Geschäfte für den japanischen Autohersteller nicht mehr so stark wie früher. Auch in den USA waren schon bessere Zeiten, obwohl der Civic und der CR-V dort zu den zehn meistverkauften Modellen gehören. Aber der Druck auf Honda wächst, selbst in den Staaten. Modelle wie der Accord und der HR-V erleben schwächere Verkaufszahlen. Sie stehen im Wettbewerb nicht nur mit Toyota/Lexus, sondern auch mit den koreanischen Marken Hyundai und Kia sowie mit Tesla.

Die neue Unternehmensgröße durch die Fusion soll Stärke verleihen, uns widerstandsfähiger gegenüber Marktschwankungen machen und die regionale Skalierung von Plattformen und Technologien erleichtern. Der zunehmende Protektionismus in Ländern wie China und den USA erschwert es Herstellern ohne lokale Produktion und Komponenten, mittelfristig zu bestehen.

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